Der Vor­sit­zen­de der Senio­ren-Uni­on Ander­nach, Richard Welter, hat­te die Mit­glie­der der Senio­ren-Uni­on im Kreis Ahr­wei­ler zu einem poli­ti­schen Café mit der gemein­sa­men Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mecht­hild Heil ins Park­ho­tel nach Ander­nach eingeladen.

Der Wech­sel von der Oppo­si­ti­ons- auf die Regie­rungs­bank war für die Senio­ren-Uni­on Anlass genug, ihre Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil zum Poli­ti­schen Café ein­zu­la­den. In der voll besetz­ten Gale­rie schil­der­te Frau Heil als ers­tes ihre Ein­drü­cke und Beob­ach­tun­gen bei der Wahl von Fried­rich Merz zum Bun­des­kanz­ler. Sie geht nicht davon aus, dass die Abweich­ler im ers­ten Wahl­gang alle aus den Rei­hen der SPD kamen. Offen­sicht­lich hät­ten sich die meis­ten Abge­ord­ne­ten kei­ne Gedan­ken dar­über gemacht, wie es nach einer feh­len­den Mehr­heit im ers­ten Wahl­gang gemäß ent­spre­chen­der Auf­la­gen im Grund­ge­setz wei­ter­ge­hen sol­le. Zum Glück wären auch die Grü­nen und die Lin­ken nicht dar­an inter­es­siert gewe­sen, mit einem zwei­ten Wahl­gang bis frei­tags zu war­ten, was bei feh­len­der Zwei­drit­tel­mehr­heit im Bun­des­tag zur Ver­kür­zung der Abläu­fe die Fol­ge gewe­sen wäre.

Nach der erfolg­rei­chen Wahl von Fried­rich Merz im zwei­ten Durch­gang zum Bun­des­kanz­ler nah­men die Din­ge ihren ver­fas­sungs­ge­mäß fest­ge­leg­ten Ablauf und danach konn­ten die Par­tei­en sich mit der Beset­zung der diver­sen Auf­ga­ben in der Frak­ti­on, in den Minis­te­ri­en und auch außer­halb des Bun­des­ta­ges beschäf­ti­gen. Auch die wich­ti­ge Beset­zung der 24 Bun­des­tags­aus­schüs­se, in denen die Geset­zes­vor­la­gen für das Par­la­ment erar­bei­tet wer­den, stand in der Fol­ge­wo­che auf der Tages­ord­nung sowie die Wahl der Ausschussvorsitzenden. 

Mecht­hild Heil zeig­te sich zufrie­den, dass Sie wie­der Mit­glied im Aus­schuss für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung, Bau­we­sen und Kom­mu­nen gewor­den sei sowie den Vor­sitz im Aus­schuss für Men­schen­rech­te und huma­ni­tä­re Hil­fe über­neh­men dür­fe, was sie als beson­de­re Ehre betrachte. 

Die anschlie­ßen­de Dis­kus­si­on mit Frau Heil dreh­te sich auch um Fra­gen wie Umgang mit der AfD, Kabi­netts­dis­zi­plin, im Koali­ti­ons­ver­trag ange­streb­ter Bau­tur­bo, CO2-Umla­ge und Rück­ver­gü­tung sowie um ihre Wahr­neh­mun­gen zum Füh­rungs­stil von Merz als Bun­des­kanz­ler. Es war inter­es­sant zu hören, dass Fried­rich Merz in sei­ner neu­en Rol­le doch wesent­lich ange­spann­ter und kon­zen­trier­ter wir­ke als in sei­ner Rol­le als Oppo­si­ti­ons­füh­rer. Ins­ge­samt ver­stün­de er sich in sei­ner Füh­rungs­rol­le wohl mehr als Mana­ger, der die Strö­mun­gen in die rich­ti­ge Rich­tung lei­tet und sich nicht in Detail­fra­gen verzettele.

Abschlie­ßend bedank­ten sich Richard Welter und Harald Trin­kaus bei Mecht­hild Heil für ihre Zeit und Offenheit.